Digital Signage

06.10.2023

Autor: Simon Lütenegger

Die Anfänge von Digital Signage lassen sich auf die 1950er Jahre zurückverfolgen, als die ersten elektronischen Anzeigetafeln erschienen. In den folgenden Jahrzehnten wurden diese Displays weiterentwickelt, aber die Technologie blieb teuer und begrenzt.

Mit dem Aufkommen von kostengünstigen Flachbildschirmen, leistungsfähigen Computern und Breitbandinternet begann Digital Signage in den 2000er Jahren einen Boom. Auch jls, damals bekannt als John Lay Solutions, erkannte das Potenzial dieser Technologie, die das digitalisierte Kundenerlebnis revolutionieren würde. In den Anfangsjahren konzentrierten wir uns auf die Implementierung von digitalen Werbetafeln und Informationsdisplays im Detailhandel und Retailbanking, was damals eine Neuheit war. Kund:innen wurden erstmals mit bewegten Inhalten angesprochen.

Die Digital Signage-Industrie entwickelte sich weiter, wobei die Software zur Erstellung und Verwaltung von Inhalten verbessert wurde. Dies ermöglichte eine personalisierte und dynamische Anzeige von Informationen.

Als Player der ersten Stunde sind wir inzwischen zum Schweizer Digital Signage Marktführer gereift und haben die Entwicklung von Digital Signage am Point of Sales (POS) – die Transformation vom physischen Plakat in die digitale Welt – entscheidend vorangetrieben und mitgeprägt.

Die Zukunft von Digital Signage verspricht noch mehr Innovationen, insbesondere im Bereich der personalisierten Inhalte und der Integration von IoT (Internet of Things) sowie der weiteren Verbesserung der Kundeninteraktion.

Sofortige Aktualisierung: Ein herausragender Vorteil von Digital Signage ist die Fähigkeit, Inhalte in Echtzeit zu ändern. Dies ermöglicht es Unternehmen, auf aktuelle Ereignisse, Trends und Kundenfeedback unmittelbar zu reagieren.

Personalisierung: Digitale Beschilderung ermöglicht eine personalisierte Ansprache. Kund:innen können basierend auf ihrem bisherigen Verhalten und ihren Vorlieben relevante Informationen und Angebote erhalten.

Interaktivität: Digital Signage kann interaktive Elemente wie Touchscreens oder QR-Codes integrieren, die Kund:innen dazu ermutigen, sich aktiv mit den Inhalten zu beschäftigen und weitere Informationen abzurufen.

Bessere Aufmerksamkeit: Bewegte und optisch ansprechende Bilder ziehen die Aufmerksamkeit der Kund:innen auf sich. Sie sind effektiver als statische Werbung und erhöhen die Aufmerksamkeitsdauer bei den Kund:innen.

Messbarkeit: Unternehmen können die Leistung ihrer Digital Signage-Kampagnen genau verfolgen und analysieren. Dies ermöglicht es, den Erfolg zu messen und Anpassungen vorzunehmen, um die Effektivität zu steigern.

Digitale Technologien durchdringen unseren Alltag und die Erwartungen der Verbraucher:innen steigen ständig. Dies fordert Unternehmen mehr denn je dazu auf, ihre Kundenreise zu optimieren. Diese Reise – auch Customer Journey genannt – die ein Kunde von der ersten Entdeckung eines Produkts bis zum Kauf und darüber hinaus unternimmt, hat sich im Laufe der Zeit erheblich gewandelt. Eine entscheidende Rolle in dieser Evolution nahm auch Digital Signage als neuer Kommunikationskanal ein.

1. Aufmerksamkeit schaffen & Interesse wecken (Awareness & Interest):

Der erste Schritt der Customer Journey beginnt oft damit, dass potenzielle Kund:innen auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam werden. Digital Signage spielt eine Schlüsselrolle, indem es auffällige und ansprechende Inhalte präsentiert. Dank interaktiver Displays können Kunden relevante Informationen abrufen, um ihre Kaufentscheidung zu fällen.

2. In Betracht ziehen (Consideration):

Sobald Kund:innen ein Interesse an einem Produkt oder Service gewonnen haben, beginnen sie mit der Recherche und Bewertung. Digital Signage kann Kunden mit Echtzeitbewertungen, Produktvergleichen und weiteren relevanten Informationen versorgen.

3. Entscheidungsfindung (Decision):

Die Kaufentscheidung ist der kritischste Moment in der Customer Journey. Hier können gut platzierte Digital Signage-Inhalte, Produktpräsentationen und Sonderangebote den letzten Anstoss zu einer Kaufabwicklung geben.

4. Nach dem Verkauf (Post-Sales):

Aber die Customer Journey endet nicht mit dem Kauf. Digital Signage kann auch in der Nachkaufphase entscheidend sein, indem es Kundenbewertungen, Anleitungen zur Produktnutzung, personalisierte Empfehlungen und After Sales Services bietet.

5. Feedback und Weiterempfehlung:

Zufriedene Kunden werden zu Markenbotschafter:innen. Digital Signage kann dazu beitragen, diese Kunden zu Advocates zu machen, indem es sie dazu ermutigt, ihre positiven Erfahrungen zu teilen.

Mit den Jahren erweiterten wir unser Angebot, denn die besten Digital Signage-Systeme sind nur so gut wie der darauf gezeigte Inhalt! Daher sehen wir die entscheidende Rolle darin, relevante und ansprechende Inhalte auszuspielen. Mit unseren in-house Motion Design Expert:innen bespielen wir die digitalen Screens mit passendem und auf den jeweiligen Kunden optimierten Content. Dank unserem eigenen CMS myjls sind wir in der Lage, die richtigen Inhalte am richtigen Ort und zur richtigen Zeit auszuspielen. Dank eingebauten Logiken und den Möglichkeiten mit Attributen zu arbeiten, wird die personalisierte Content Ausspielung weiter gefördert.

Die Customer Journey endet nicht am Digital Signage Screen, sondern soll durchgängig über alle Kanäle optimal durchdacht sein (siehe Blogbeitrag «Die Kunst einer durchgängigen Customer Journey»). Heute entwickeln wir als Full-Service Digitalagentur massgeschneiderte, digitale Lösungen für verschiedene Branchen. Ob im Banken- Versicherungs- oder Retail-Umfeld. Digital Signage wurde zu einem integralen Bestandteil der Customer Journey, der die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden auf ein neues Niveau hob. Neben der Implementierung von Digital Signage unterstützen wir unsere Kunden auch bei der Entwicklung von Mobile Apps und Websites, um eine nahtlose Customer Journey zu gewährleisten.